PREIS – KULTURELLES ERBE
- Preisträger Berliner Philharmoniker unter dem Dirigenten Claudio Abbado
- Widmung Kulturelles Wirken
- Ort Theatro Massimo in Palermo
Laudator Tilo Braune …
… studierte von 1976 bis 1984 Humanmedizin. Seine Ausbildung zum Facharzt beendete er 1989. Während seines Studiums gehörte er zu den Gründern des bekannten Eldenaer Jazz Evenings. In den neunziger Jahren war er Mitglied des SPD-Landesvorstands in Mecklenburg-Vorpommern, im dortigen Landtag vertreten und Mitglied des Deutschen Bundestages.
Danach war Tilo Braune Staatssekretär und Bevollmächtigter des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund. Später als Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen.
Tilo Braune ist unter anderem auch Vorsitzender des Stiftungsrates der „Stiftung Kulturerbe im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommern“.
Seit dem 4. Oktober 2012 ist Braune als Nachfolger von Ernst Seidel Präsident der Europäischen Kulturstiftung Pro Europa.
Nach der Deutschen Wiedervereinigung arbeitete Bonnenberg bei der Treuhandanstalt in Berlin als Direktor mit Generalvollmacht für Umweltschutz und Altlasten. Seine Konzepte fanden Niederschlag im Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG) von 1999. Bonnenberg förderte die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen für Lehrlinge in Ostdeutschland. Heinrich Bonnenberg war von 1997 bis 2003 deutscher Co-Vorsitzender des Runden Tischs „Privatisierung“ der Bundesregierung beim ukrainischen Parlament in Kiew. Dieser Runde Tisch ging auf seine Initiative zurück und war der erste Runde Tisch der Politik in der Ukraine.
Heute nun feiern wir hier in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft Professor Dr. Heinrich Bonnenberg. Seit 2009 ist er Promotor der Idee:
In öffentlichen Dialogen mit Vorträgen in Deutschland und Russland machte er sich für diesen Gedanken stark. Er schlug ein Institut von EU, EAWU, Türkei vor mit Sitz in Wien, das sich das „Miteinander der Zivilisationen in EURASIA“ zum Thema macht, ähnlich dem International Institute for Applied Systems Analysis. Bonnenberg ist verheiratet mit Elena Bonnenberg-Verbitskaja. Für jüdische Kriegsveteranen stiftete er mit seiner Frau 2010 eine Ehrentafel am Jüdischen Gemeindehaus in Berlin, er gehört zu den Freunden der Hebräischen Universität Jerusalem in Deutschland e.V.
1997–2001 als Special Trustee der University of Pittsburgh, befasste er sich mit der Identifizierung und Betreuung von herausragenden Stipendiaten aus Osteuropa.
Sein besonderes Interesse aber gilt den Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Er streitet für eine vertiefte Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen der Eurasischen Wirtschaftsunion und der Europäischen Union. Aus seiner Sicht hat nur diese Kooperation Aussicht die Zukunftsfähigkeit Europas gegenüber Asien und den USA zu sichern.
Heinrich Bonnenberg kämpft für konkrete verbindende Projekte, die von der Zivilgesellschaft beider Länder getragen werden und beispielhaft als weitere Bausteine für ein gemeinsames Europa wirken können. Das europäische Industrieprojekt North Stream 2 ist für ihn solch ein Beispiel.
Gern nennt er Peter den Großen als den ersten europäisch denkenden Herrscher, dessen Impulse es mit heutigen Mitteln perspektivisch umzusetzen gelte. Aber auch der Vertrag von Rapallo 1922 zeigt den Wert enger Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten.
Nehmen wir die Impulse unseres heutigen Preisträgers ernst! Arbeiten wir an einer Vertiefung der Beziehungen zwischen Deutschland und Russland!
Die Präsens des russischen Botschafters S. E. Sergej J. Netschajew heute bei uns zeigt uns doch deutlich das russische Interesse an einer engeren Kooperation zwischen unseren Nationen.
Menschen wie Heinrich Bonnenberg haben lange und kraftvoll an diesen Anliegen gearbeitet. Dies muss gewürdigt werden!