PREIS – KULTURELLES ERBE
- Preisträger Berliner Philharmoniker unter dem Dirigenten Claudio Abbado
- Widmung Kulturelles Wirken
- Ort Theatro Massimo in Palermo

Laudator Martin Cron
Als Architekt und Bauunternehmer ist er Generalist. Er engagiert sich dabei nicht nur für seine Bauprojekte und Mitarbeiter, sondern auch in politischen und kulturellen Belangen.
Von Beruf Architekt FH, eidg. dipl. Baumeister, ist er VR Präsident der Jean Cron AG, Vizepräsident der Casinogesellschaft (Musiksaal Stadtcasino), zur Basler Fasnacht als Obmann und Tambourmajor aktiv, Altmeister der E.E.Zunft zu Spinnwettern und war viele Jahre als Grossrat, für die Bildungs- und Kulturkommission zuständig.
Martin Cron gehört dem Vorstand der Gruppe 23 seit der Gründung 2015 an.
„Mit Hilfe der Digitalisierung Bauberufe attraktiver machen.“
Sehr geehrte Anwesende!
Welche Ehre für mich, mit dieser Laudatio die grossartige Basler Dame Jacqueline Albrecht zu charakterisieren!
Jacqueline Albrecht ist in Basel geboren und hier aufgewachsen. Ihr wacher Geist und ihr Interesse, ja man darf sagen ihr „Wunderfitz“ sowie ihre sympathische Art, hat sie in Basler Kreisen bekannt gemacht. Wo Jacqueline Albrecht auftritt, winkt ihr Sympathie entgegen.
Diese Eigenschaften hat Jacqueline Albrecht mit viel Geschick eingesetzt, um mit Erfolg als Vorsitzende der Fundraising-Gruppe für das neue Stadtcasino über 30 Mio Franken an Spenden zu sammeln.
Kaum war dieses Ziel erreicht, meldeten sich Orgelleute für eine neue Orgel im Musiksaal. Als musikbegeisterte Person – sie selbst ist ja aktive Flötistin – war Jacqueline Albrecht von diesem Vorhaben hell begeistert. Die besagten Orgelleute hatten zwar eine ziemlich klare Vorstellung von der neuen Orgel, bis in die Details der zukünftigen Disposition, der Register, Manuale und der Anzahl Pfeifen, aber – eine weniger klare Ahnung, wie die dazu notwendigen Finanzen zu beschaffen wären. So hat sich Jacqueline Albrecht erneut mit viel Enthusiasmus und Engagement eingesetzt, um auch dieses Ziel zu erreichen. Mit einer kleinen Gruppe konnte sie auch hier die benötigten 2,5 Mio Franken an Spendengelder sammeln. Eine bemerkenswerte Leistung!
Dass nun die alte Orgel des Musiksaales sozusagen auf der Müllhalde landen sollte, das konnte Jacqueline Albrecht nicht übers Herz bringen. So hat sie nach zwei erfolglosen Platzierungsversuchen im näheren Umfeld nicht aufgegeben und durch Vermittlung der Cellistin Gunta Abele aus Lettland einen würdigen Standort in der lutheranischen Kirche von Daugavpils gefunden. Die alte Casino-Orgel wird nun dort, im Osten Lettlands, weiterhin erklingen und die Herzen erfreuen.
Als Musikliebhaberin ist Jacqueline Albrecht besonders die Kammermusik sehr ans Herz gewachsen. Ihre Hauskonzerte waren legendär. Auch hat sie ihren Konzertflügel, der in ihrer Altersresidenz keinen Platz mehr fand, dem kleinen Klingental geschenkt, der dort für Konzerte im Refektorium seinen Klang entfalten kann.
So wurde denn auch nach ihrer Idee und unter ihrem Einfluss die Konzertreihe „Monuments musicaux“ ins Leben gerufen, die ebenfalls im kleinen Klingental stattfindet. In diesem Rahmen gelangen spannende Werke von der Klassik bis zur Moderne zur Aufführung – und klar, mit einem stets sehr feinen kulinarischen Schlussakt abgerundet.
Das Herz von Jacqueline Albrecht schlägt aber auch für soziale Anliegen. So besucht sie, um ein praktisches Beispiel unter Vielen anzuführen, mit ihrem Therapiehund BACIO behinderte Menschen und gibt ihnen so Vertrauen und Zuversicht.
Wir sehen, Jacqueline Albrecht hat ein enorm grosses Herz für Musik und Soziales. Dies entspringt ihrer tief verwurzelten Überzeugung eines Glaubens an das Positive und an das Gute im Menschen.
Jacqueline Albrecht ist eine grossartige Persönlichkeit, stets bereit, sich zu engagieren, grossherzig im Geben, feinsinnig und zielstrebend in ihrem Rat an Hilfsbedürftige, eine Helferin zudem, die ihre eigene Person nie in den Mittelpunkt stellt.
Es ist nun genau das, was Dich, liebe Jacqueline, so sympathisch macht und Dich auszeichnet! In diesem Sinne darfst Du den „Europäischen Kulturpreis“ mit grossem Verdienst und Würde in Empfang nehmen.
Wir gratulieren Dir ganz herzlich dazu!